Eine Fachtagung angeboten vom 1. Mäd-chenhaus Kassel 1992 e.V., Dynamitas unlimited, Jugendförderung und Jugend-bildungswerk des Landkreises Kassel, dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Kassel sowie Dynamo Windrad.
Für Multiplikator*innen in der Sozia-len Arbeit ist Sprache sowohl ein wichtiger Gegenstand, als auch ein zentrales Arbeitsinstrument. Wir kom-men nicht umhin, uns mit unserem Umgang mit Sprache auseinander zu setzen.
Zu dieser Auseinanderset-zung möchten wir einladen. Wir möchten einen wissenschaftlichen Blick darauf werfen, wie Sprache funktioniert und was dies für die Auseinandersetzung um eine gerechtere Sprache heißt.
Programm
09.30h Ankommen
10.00h Begrüßung und inhaltliche Einführung
10.15h Vortrag Anatol Stefanowitsch
11.30h Start Workshop Teil 1
13.30h Mittagspause
14.30h Start Workshop Teil 2
15.45h Gemeinsames Ende
16.00h Ende
Donnerstag 01. Juni 2023,
09:30 - 16:00 Uhr
Hermann Schafft Haus
Wilhelmshöher Allee 19
Verpflegungsbeitrag 5,-
Mädchenhaus Kassel
Kasseler Sparkasse
DE63 52050353 0001005376
Stichwort: Fachtag 23
oder vor Ort
Studierende, Erwerblose und Praktikant*innen kostenfrei
Anmeldung:
daniela-grimm@landkreiskassel.de
Bei Fragen: 0561 71785
1: Das darf man noch sagen
Suse Umscheid, LSBTIQA Netzwerk Nordhessen
Es wird viel gefragt, was man noch sagen/schrei-ben darf. Es gibt das "N-Wort", das "Z-Wort", das "T-Wort“, die Abkürzung FLINTA und Sternchen, Unter-striche und Doppelpunkte an für uns überraschen-den Stellen. In dem Workshop widmen wir uns der Frage, warum sich unsere Sprache verändert, wer und was mit verschiedenen Wörtern, Akronymen und Satzzeichen (nicht) gemeint ist, und wie wir sensibler miteinander ins Gespräch kommen kön-nen. Vor allem finden wir raus, ob alles, dass wir noch sagen dürfen, etwas ist, dass wir noch sagen und so meinen wollen.
2: Sich klar ausdrücken ist nicht leicht
Andrea Tischner, Nina Rademacher, leicht ist klar e.V.
Darf man denn gar nichts mehr sagen?!
Doch Mann - Frau muss sogar! Denn um Infos zu verstehen, brauchen viele Menschen deutliche und klare Worte. Die benutzen wir in der Leichten Spra-che und politisch korrekt sind wir alle mal! Denn wir achten und respektieren alle Menschen, auch die, die eine klare und Leichte Sprache brauchen.
3: MitEinAnder
Né Fink, Trainer und Berater für geschlechtliche Vielfalt
In den Debatten rund um Sprache und nicht-verlet-zende Begriffe kommen sehr unterschiedliche und oft heftige Emotionen zum Vorschein.
Die Heftigkeit der Emotionen die u.a. bei Debatten um Themen wie geschlechtliche Vielfalt aufkom-men, mögen manchmal überraschen. Gleichzeitig können wir davon ausgehen, dass hinter den Emo-tionen, die sich in diesen hitzigen Debatten entla-den nachvollziehbare Bedürfnisse liegen.
Was hinter der Ungeduld: "Wann kapieren die es endlich" auf der einen, Verunsicherung: „Darf ich das so überhaupt noch sagen?“ und Reaktionen, wie: „Ich lasse mir doch nicht den Mund verbieten!“ auf der anderen Seite, alles stecken könnte. Das wollen wir uns in diesem Workshop gemeinsam erarbeiten.
Der Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf den Emo-tionen und Reaktionen der jeweils „Anderen“, son-dern auch auf unseren eigenen. Was haben unsere Emotionen eigentlich mit Diskriminierung und Privi-legien zu tun? Wie können wir die verschiedenen Emotionen hinter den Diskursen, wahrnehmen, wertschätzen, akzeptieren und damit professionell und kompetent umgehen?
4: Populistische Sprache begegnen und berücksichtigen
Kirsten Neumann, MBT Hessen e.V.
Wie erkenne ich (rechts)populistische Argumenta-tionsweisen. Über das Anschauen extrem Rechter und Rechts-populistischer Argumentationsmuster, wollen wir schauen, dass wir zu angemessenem Di-alog anregen und ein Beitrag zum Empowerment sein. Wir möchten Hilfen für sinnvolles Argumentie-ren geben, aber auch Grenzen verbaler Erwiderun-gen aufzeigen.
Wie kann ich Vorfälle und Ereignis-se, die ich (im Arbeitskontext) wahrnehme und öffentlich Ansprechen möchte, möglichst so formu-lieren, dass es keine Vorlage für rechtspopulistische Argumentation hergibt.
Ein Einstieg ins couragierte Sprechen, Argumen-tieren und Erwidern
5: Alltagsrassismus - "Du sprichst aber gut Deutsch"
Referent*in: N.N.
Alltagsrassismus ist nicht immer leicht zu erken-nen. Er kann sich deutlich in Form von rassisti-schen Beleidigungen und herabwürdigenden Hand-lungen zeigen, doch erscheint er auch ganz subtil. Rassistisches Denken und Handeln fällt den Beteiligten oft nicht auf. Sie glauben fest daran, tat-sächlich nicht rassistisch zu sein. Diesem vielfach subtil praktizierten Rassismus wollen wir auf die Spur kommen, uns reflektieren und gemeinsam We-ge für die Umsetzung in unseren Arbeits-Sprach-Alltag finden.
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